Wie sind Sie an Ihre Stelle als Werkstudent/in gekommen?
Durch die Homepage vattenfall.de. Ich wusste, dass Vattenfall ein Energieunternehmen ist. Ich habe zuvor für die Berliner Agentur für Elektromobilität gearbeitet und hatte so Zugang zu den relevanten Partnern. Auf der Homepage habe ich nach einer Stelle gesucht.
Danach ging es sehr schnell. Ich habe mich über ein Online Formular beworben und gleich eine Antwort erhalten, dass sie die Unterlagen erhalten haben. Das fand ich sehr gut, so wusste ich, dass die Unterlagen eingegangen sind und sich jemand mit mir in Verbindung setzen wird. Nach 2-3 Tagen wurde ich mit mehreren Terminvorschlägen zum Interview eingeladen. Das Interview verlief sehr gut. Es fand mit zwei Personen statt, einer Person aus dem Personalbereich und einer aus dem Fachbereich. Es wurden Fragen zu Soft Skills und Fragen zum Fachwissen gestellt. Am selben Tag erhielt ich die Antwort, dass ich anfangen kann. Ich hatte zwei bis drei Tage Zeit es mir zu überlegen.
Was machen Sie in Ihrer Tätigkeit als Werkstudentin für E-Mobility?
Zu Beginn hatte ich die Wahl zwischen drei Bereichen innerhalb der E-Mobility Abteilung:
1. Marketing
2. Sales und
3. Operations
Ich konnte selbst entscheiden, in welchem Bereich ich arbeiten möchte und entschied mich für Marketing und Operations. Zudem stellten sie Wissensfragen zu den Aufgabengebieten um zu testen ob ich dazu eine Neigung habe.
Haben Sie in dieser Branche schon einmal gearbeitet? Haben Sie zuvor schon einmal in einer ähnlichen Position gearbeitet? (Branche/ Stelle/ Erfahrung)?
Ja, ich habe fast zwei Jahre bei der Berliner Agentur für Elektromobilität gearbeitet.
Welche Qualifikationen bringen Sie mit?
Was ich gut finde, ist, dass ich die Theorie aus dem Studium mit der Praxis im Unternehmen verbinden kann.
Was haben Sie von Ihrer Stelle als Werkstudent/in erwartet und haben sich Ihre Wünsche erfüllt?
Dass ich jede Menge lernen kann, das ist das Hauptziel für mich. Das ist wirklich so. Die Marketingaktivitäten enthalten alles: soziale Medien, digitales Marketing, wie man Flyer anfertigt usw. Ich bekomme einen Einblick in alle möglichen Bereiche. Ich finde es gut, dass ich in zwei Bereichen arbeite. Marketing und Operations wechseln sich gut ab.
Im Operations-Bereich unterstütze ich Manager mit dem CRM (Customer Relationship Management System). Dann musste ich eine Preisanalyse machen und zur Prozessoptimierung beitragen. Es gibt keine Hierarchie. Meine frischen Inputs werden beachtet und meistens auch übernommen. Es ist ein gutes Gefühl zu merken, dass meine Meinung zählt.
Welche Aufgaben haben Ihnen während der Ausübung ihrer Stelle/ machen Ihnen besonders viel Spaß? / besonders viel Spaß gemacht?
Verschiedene Analysevergleiche zum Homepage Aufbau, USP‘s, Business Model – generell die Vergleiche. Dadurch erkennt man schnell, in welche Bereiche man sich entwickeln möchte oder auch nicht. Manchmal kann ich auch zu Veranstaltungen mitkommen. Dadurch lerne ich noch mehr.
Gibt es auch Dinge, die Sie nicht so gerne machen?
Ich bin kein Fan vom Ausfüllen von Excel-Tabellen aber das kommt glücklicherweise nicht so häufig vor.
Wie ist die Arbeitsatmosphäre? Wie ist ihr Team aufgestellt? Was ist das Besondere an deiner Abteilung?
Das Besondere ist, wir haben keine Hierarchie. Das Team ist super freundlich. Alle helfen, wenn jemand ein Problem hat. Was neu für mich war, ist dass alle zusammen Mittag essen gehen. Dann reden wir nicht über Arbeit.
Wie behandelt man Sie als Werkstudent/in? Haben Sie sich ausreichend betreut gefühlt?/ Fühlen Sie sich ausreichend betreut?
Ja, was ich super finde, ist dass die Person die beim Einstellungsgespräch dabei war, jetzt auch meine Mentorin ist. Wir sind sehr nah in Kooperation. Wir haben Weekly Meetings, dazu, ob Arbeitserwartungen erfüllt werden, ich Aufgaben nicht mag oder ich irgendwo nicht weiter komme.
Haben Sie Ihre Qualifikationen erweitern können. Haben sie dazu gelernt?
Ja z.B. alles zur Bereitstellung der Ladeinfrastruktur war neu für mich. Es ist sehr spannend zu lernen, wie Kunden es wahrnehmen und wie wir die Dienstleistung bereitstellen
Haben Sie als Werkstudentin Verantwortung übernehmen können?
Ich finde schon. Wir arbeiten international mit Schweden und Holland zusammen. Ich habe mit den Kollegen auf Englisch Themen unserer Teamarbeit kommuniziert.
Warum haben Sie sich für Vattenfall entschieden? | Was ist das Besondere an dem Unternehmen?
Erstens ist Vattenfall nicht nur ein E-Mobility-Unternehmen. Es gibt viele andere Bereiche im Energiesektor, die für mich wichtig waren. Vattenfall ist ein großes Unternehmen, ein Big Player. Das ist für die Erfahrung nach dem Studium sehr wichtig. Vattenfall hat einen breiten Energiemix. Das Unternehmen bewegt sich weg von Braunkohle, hin zu erneuerbaren Energien. Das alles ist für mich als Studentin der Politikwissenschaft sehr interessant und sehr wichtig.
Welche Tipps haben Sie für alle auf Lager, die sich auch für eine Werkstudentenposition interessieren? | Was geben Sie potentiellen Bewerbern auf den Weg?
Frühzeitig bewerben. Normalerweise dauert es zwei bis drei Monate. Bewerbt euch da, wo man sich am Anfang nicht trauen würde, weil man denkt, solch eine Stelle bekomme ich nicht. Das ist, als ob man sich bei Daimler oder Nestle bewirbt – eben Riesenunternehmen. Man glaubt es nicht schaffen zu können.
Versucht während des Studiums relevante Jobs zu machen, die später als Grundlage für den Berufseinstieg dienen können.