Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte – Erfahrungsbericht von Celina Sofie Zogaj

Hallo, mein Name ist Celina Sofie Zogaj. Ich bin 20 Jahre alt und befinde mich im 2. Ausbildungsjahr zur Verwaltungsfachangestellten.

Am 01.08.2017 habe ich die Ausbildung bei der Stadt Essen begonnen, da ich auf der Suche nach einem sicheren, dennoch abwechslungsreichen Beruf war, der auch Aufstiegsmöglichkeiten bietet. Durch Social Media bin ich auf das Ausbildungsangebot der Stadt Essen gestoßen, worauf ich mich nach ausgiebiger Recherche beworben habe.

Die Stadt Essen als Arbeitgeber mit rund 9000 Mitarbeitern bietet ein großes Aufgabenspektrum, in das unsere Ausbildung gut integriert wird. Wir lernen die verschiedensten Aufgabenbereiche kennen und haben somit die Möglichkeit festzustellen, welche Art von Tätigkeit uns besonders liegt.

Meinen ersten Einsatz hatte ich im Fachbereich Schule. Dort stand die Personalplanung sowie die Arbeitszeit der Hausmeister und Reinigungskräfte im Vordergrund. Anschließend war ich in der Ausländerbehörde. Hier habe ich zum ersten Mal die Möglichkeit gehabt, für den Bürger tätig zu werden. Nach intensiver Einarbeitung durch die Ausbilder durfte ich unter Aufsicht schon einige Aufgaben alleine bearbeiten. Da mir der Fachbereich besonders gut gefallen hat, durfte ich diesen Abschnitt verlängern. Zurzeit bin ich dem Amt für Zentralen Service der Zeitwirtschaft zugeteilt, in dem das interne Tagesgeschäft der Stadt Essen bewältigt wird. Mein letzter Fachbereich wird die Finanzbuchhaltung sein.

Zwischen den Praxisabschnitten in den Fachbereichen sind wir abwechselnd im 3-monatigen Blockunterricht am Erich-Brast Berufskolleg in Essen. Zusätzlich haben wir in den Praxisabschnitten einmal die Woche Unterricht im Studieninstitut für kommunale Verwaltung. Hier werden wir von Fachleuten aus verschiedenen Ämtern unterrichtet, die uns somit bestens auf die Praxis vorbereiten und uns mit allen nötigen und hilfreichen Informationen für den Dienst bei der Stadt Essen versorgen. Unterrichtet werden hier Fächer, wie zum Beispiel Kosten- und Leistungsrechnung, Allgemeines Verwaltungsrecht oder Kommunales Finanzmanagement. Im Mai 2020 steht die Abschlussprüfung an, für die wir durch das Studieninstitut gezielt vorbereitet werden.

Neben der Ausbildung haben wir die Möglichkeit, die Stadt Essen durch die freiwillige Betreuung diverser Projekte zu unterstützen. Zu den Projekten gehören zum Beispiel die „Party lnklusiv", in der wir das Team der KoKoBe Essen dabei unterstützen, Pärchen und Menschen mit Handicap zueinander zu bringen. Auch die Betreuung neuer Bewerber ist ein sehr beliebtes Projekt unter uns Auszubildenden, da wir so das Bewerbungsverfahren von der anderen Seite miterleben können. Projekte wie zum Beispiel gemeinsames Kochen, um uns während des Arbeitsalltags gesundzuhalten gibt es auch. Alle freiwilligen Leistungen werden jedes Jahr durch den Vorsitz der Ausbildungsabteilung durch einen schönen Rückblick von Schnappschüssen und Erzählungen geehrt.

Da man mit vielen Menschen Kontakt hat, merkt man im laufe der Ausbildung, wie weit man über sich hinauswächst. Das Telefonieren oder freie Sprechen fiel anfangs schwer. Mittlerweile macht es Spaß, vor allem wenn man merkt, dass sich die persönlichen Fähigkeiten erweitern. Abschließend kann ich eine Ausbildung bei der Stadt Essen guten Gewissens weiter empfehlen, da durch die verschiedenen Bereiche die Interessen aller Gruppen angesprochen werden.